Dienstag, 11. August 2009

Die Große Reise Teil I

Nach Abschluss des Auslandssemesters hatte ich mir vorgenommen noch mehr von Südamerika zu sehen. Erst hatte ich das mit einem Freund aus Kalifornien vor, der mir dann aber kurzfristig absagte weil ihm das Geld ausgegangen war. Daraufhin konnte ich die Reise mit Clara My (CM) machen, was ich im Endeffekt auch präferiert hatte.

Wir trafen uns also am Dienstag der letzten Uni-Woche - die gleichzeitig auch meine letzte Prüfungswoche des Bachelors war - um einen Flug nach Peru zu buchen für ende der Woche. Der Plan war dass wir erst nach Peru fliegen um uns u.a. Machu Picchu anzusehen und dann durch Bolivien und Chile weiterreisen. Eventuell, wenn noch genug Zeit übrig sein sollte, wollten wir uns dann noch Paraguay anschauen. Es kam aber alles ganz anders.

Die Preise für Flüge nach Peru waren übertrieben teuer und so entschieden wir uns dazu den Trip im Süden zu starten und dann nordwärts zu reisen. Im Prinzip war es egal wo wir starten, und so buchten wir einen Flug für Freitag den 26.06. von Sao Paulo nach Santiago de Chile.

CHILE

Unsere große Reise ging also los mit einem Flug nach Chile, mit einem Zwischenstopp in Montevideo (Uruguay). Dort mussten wir Flugzeuge wechseln und mit uns stieg das Profi-Fussball Team von Montevideo ein. Die Kerle waren wie erwartet primitiv und aufgeregt wie kleine Jungs. Als ich z.B. aufs Klo wollte versperrte mir ein Spieler den Weg und tat so als würde er in seinem Handgepäckfach Sachen umräumen. Das tat er für ca 2 minuten und ich dachte mittlerweile er sei ein bisschen unterbelichtet bis ich verstand dass er mich verarschen wollte. Ich hab dann rumgeschaut und gesehen dass viele seiner Teammitgleider sich kaum halten konnten vor lachen. Ich meinte dann dass es jetzt mal gut ist und er setzte sich dann auch hin mit einem dicken grinsen im Gesicht. War aber auch ein guter Streich den er mir da gespielt hatte. Ich dachte mir nur "naja, wenn du nur ein bisschen Fussball spielen könntest wärst du jetzt in Europa und nicht in einem Team in Urugay".

Angekommen in Santiago de Chile - vom Flughafen hat man eine Wahnsinns Aussicht auf die nahen Berge die zu der Zeit alle Schneebedeckt waren - fuhren wir erstmal in die Stadt und liefen eine halbe Ewigkeit rum bevor wir unser Hostel (La Casa Roja) gefunden hatten. Das Hostel war in Ordnung - bis auf die Merkwürdige Grundstimmung. Irgendwie fühlte es sich an als würde man stören, egal wo man gerade war. Und zusätzlich war die Beheizung auch äusserst spärlich. CM und ich sind dann am nächten Tag direkt nach Valparaiso gefahren, was eine kleine Fischerstadt in der nähe von Santiago ist. Die Stadt ist zwar sehr arm, hat aber sehr viel Charme, und steckt ein bisschen in den 80ern fest (Musik, Kleidung, Autos, Busse). Da ich nach Brasilien keine wirklich Winterkleidung gebracht hatte, jetzt aber mittem im Winter steckte, brauchte ich unbedingt eine Winterjacke. Es dauerte nicht lange da hatte ich eine Jacke gefunden die mir gefiel und ganze 10 US Dollar kosten sollte (danke Dijon!). Ich schlug also sofort zu und merkte erst 2 Tage später dass es eigentlich eine Frauenjacke ist... Ich hatte mich schon gewundert über die überlangen Ärmel.. CM verbrachten den Tag dann damit die kleine Stadt anzuschauen, mehrere cafes zu besuchen und in einem wahnsinns 2nd-hand-shop die wahloseste Kleidung anzuziehen. Ich fand u.a. für 3 US Dollar eine wahnsinns Mütze vom amerikanischen Post-Dienst. Am Abend fuhren wir dann wieder nach Santiago zurück und planten den nächsten Tag Santiago anzuschauen.

Ich glaube an diesem Punkt hat sich Murphy mit seinem Gesetz dazu entschieden unsere Reise zu begleiten. Am nächsten Tag schüttete es dann nämlich wie aus Kübeln. Wir liessen uns am Anfang nicht davon stören und sind losgezogen. Allerdings wurden wir dann so nass dass wir die Tour nichtmehr fortsetzen konnten, und zusätzlich (weil Sonntag war) alle Sehenswürdigkeiten (inkl. Museen) einfach mal geschlossen hatten. Wir sahen dann rudimentär die Stadt - die ein paar schöne Gebäude hat aber auch nicht viel mehr - aber verbrachten doch mehr Zeit in verschiedenen Cafes und einem Museum für Artefakte, naja. Abends sahen wir dann im Kino einen Film und versuchten danach für den nächsten Tag Bustickets nach Nord-Chile zu organisieren. Aus irgendeinem Grund fuhren Busse aber nur zu sehr komischen Zeiten und waren größtenteils auch ausverkauft. Wir entschieden uns dann dazu erst nach La Serena zu fahren, ein paar Stunden die Stadt anzuschauen und dann einen Verbindung nach San Pedro de Atacama (Nord-Chile) zu nehmen. Es schien auch deshalb eine gute Idee zu sein weil wir so einen 22 std. Trip in 2 kleinere Teile aufteilten. Wieder einmal ging aber alles schief (Murphy war an Bord).

Diszipliniert standen wir am nächsten Tag also um 5 Uhr auf um den Bus um 6.30 nach La Serena zu nehmen, und kamen mittags problemlos auch dort an. Vom Bus gingen wir direkt zu den Ticketschaltern und versuchten Tickets nach San Pedro zu buchen. Im Internet hatten wir gesehen dass ab 17.30 uhr alle stunde ein bus fährt. Natürlich waren dann aber plötzlich alle Busse bis 23 Uhr ausverkauft. Wir waren erstmal ein bisschen geschockt und fragten bei anderen Unternehmen nach die uns sogar nurnoch Tickets für den nächsten Tag 1.30 Uhr Nachts anbieten konnten. Wir also nach kurzem Überlegen zurück zu Firma 1, die jetzt auch komplett ausverkauft war und nurnoch Tickets für den nächsten Tag hatte. Wir also wieder ein paar andere Firmen gefragt, die teilweise nurnoch 1 Ticket übrig hatten. Firma 1 - ganze 4 minuten später - hatte immer mehr Tickets verkauft und hatte jetzt nurnoch Tickets für 5.30 Uhr am morgen übrig - noch 2 Stück! Wir, völlig perplex und geschockt von den Ereignissen kauften also die 5.30 Uhr Tickets und freuten uns schon auf eine lange Nacht am Busterminal in La Serena, Chile. Die Stadt hatte zum Glück ein paar Sehenswerte sachen anzubieten, sodass die Zeit nicht ganz langweilig sein sollte. Wir liefen erstmal zum Strand, an dem ein nicht-funktionaler Leuchtturm steht. Dort verbrachten wir ein-zwei Stunden mit im-Winter-im-Sand-sitzen und sich sonnen lassen. Vom Strand konnte man allerdings im Hintergrund große Schneebedeckte Berge, und im Vordergrund Palmen und Sand sehen, was schon ein wahnsinns Panorama darstellt. Als es Abend wurde sind wir ins Stadtzentrum gelaufen um dort etwas zu essen, bzw hatten wir nicht genug cash und so wurde es nur ein cafe, gefolgt von einem Besuch im Supermarkt. Vor dem essen hatten wir entdeckt dass ein Zirkus in der Stadt war, was wir uns natürlich nicht entgehen lassen konnten. Wir hatten also noch ein paar Stunden Zeit vor der Vorstellung, die wir versuchten im Supermarkt zu töten indem wir jede Reihe mehrmals abliefen und uns so ziemlich jedes Produkt genau anschauten. Letztendlich haben wir es geschafft 2 std. in dem Supermarkt zu verbringen und im endeffekt essen für knappe 8 dollar zu kaufen. Diesem Highlight folgte direkt das nächste: der Zirkus. Ich habe im Leben kaum so etwas trauriges gesehen wie diesen Zirkus. Die Vorstellung (es war eine der letzten) war überhaupt nicht gut besucht (ca. 20-30 Zuschauer) und es wirkte alles so unprofessionell und irgendwie billig. Die Trapeznummer am Ende wurde riesig angekündigt, bestand aber nur aus 3 Menschen die jeweils vom einem zum anderen Trapez schwungen - jeweils einmal! Nach dieser verstörenden Vorstellung sind wir mit dem Taxi zurück zum Busterminal gefahren (es war knapp 23 Uhr) um die nächsten 6-7 std. dort zu verbringen. Glücklicherweise schloss das Terminal nicht, wie es so oft der Fall ist in kleinen Städten. Wir konnten also drinnen sitzen, und sind später dann in ein Cafe im Terminal umgezogen dass wenigstens rudimentär beheizt war. Unser Bus kam natürlich 30 minuten zu spät, nachdem wir uns schon ewig viel Sorgen gemacht hatten ihr vielleicht verpasst zu haben! Wir stiegen also letztendlich völlig übermüdet gegen 6.30 Uhr in den Bus ein und verbrachten einen Großteil des Trips mit schlafen. Was mir auffiel - wenn ich mal aus dem Fenster schaute - war dass Chile größtenteils einfach Wüste bzw Steppe ist. Bis auf die Städte in die man ab und zu fuhr war alles komplett grau und sandig.

Der Bus hatte im Laufe des Trips immer mehr Verspätung und so kamen wir letztendlich gegen 1.30 nachts in San Pedro an - im Hinterhof der Busfirma. Die Stadt hat kaum 15.000 Einwohner und so war alles geschlossen als wir ankamen. Glücklicherweise wurden wir abgefangen von einem Hostel-Besitzer der aktiv Kunden zu acquirieren versuchte vor dem Bus. Normalerweise macht man sowas ja nicht, aber wir stiegen also in sein Auto ein und liessen uns zu seinem Haus fahren. Es stellte sich raus dass wir Glück hatten - das Hostel war sehr nett und klein und auch relativ billig (10 Dollar die Nacht für uns beide). Ein bisschen Glück stand uns aber auch zu in dem Moment. Wir waren total K.O. und wollten nurnoch schlafen. Den nächsten Tag, der extrem heiss war obwohl die Nacht unter 0°C war, verbrachten wir damit die kleine süße Stadt anzuschauen, mit Fahrrädern durchs Death-Valley zu fahren und eine 3-Tage-Jeep-Tour für den nächsten Tag zu buchen, bei Pamela-Tours. Die Natur - obwohl Wüste - um die Stadt herum war wahnsinnig schön anzuschauen, obwohl es größtenteils Lebensfeindlich war. Aber es gab viele Berge und Canyons die einfach ihre eigene Schönheit haben.

BOLIVIEN - Salar de Uyuni Jeep Tour

Die Jeep-Tour ging natürlich zeitig morgens um 7.30 Uhr los, sodass wir gegen 6 Uhr aufstehen mussten um früh genug am Treffpunkt zu sein. Wir kamen 5 minuten vor ausgemachter Zeit an, und natürlich war die Agentur noch geschlossen, und blieb es auch bis 20 minuten nach Treffzeit. Mittlerweile lernten wir aber unsere Mitfahrer kennen, die buntgemischt aus Chile, Brasilien, USA und Australien kamen, und ein sehr angenehmes und nettes Team werden sollten. Es kam dann irgendwann auch endlich ein Bus für uns, der uns bis zur Grenze von Bolivien fuhr, wo wir dann in unseren Jeep umstiegen. Wir haben natürlich mal wieder kein Glück gehabt und haben einen mürrischen Fahrer mit altem Jeep erwischt. Aber wieso sollten wir auch mal Glück haben.. Zusätzlich hatte uns die Agentur zu 7. auf den Jeep gebucht, was hiess dass jeweils 3 auf der mittleren- und 3 auf der Rückbank Platz nehmen mussten (und einer neben dem Fahrer). Abgesehen von der Enge war es aber gut, weil es so etwas wärmer wurde - bei -5°C Aussentemperatur durchaus angenehm. Wir fuhren also los in den Nationalpark der Atacama Wüste und verbrachten den ersten Tag damit mehrere Lagunen anzuschauen und in heissen Quellen baden zu gehen. Die Atacama-Wüst, so nebenbei liegt auf ca. 4000 und mehr metern (wir waren auf bis 5200 m) und ist die trockenste Wüste der Welt. Manche Wetterstation hat hier noch nie Regen gemssen; es fällt 1/50 des Regens von Death Valley! Die Lagunen sind die einzigen Plätze an denen es dementsprechend Wasser gibt, und hier findet man auch die meisten Tiere (von den wenigen die man sieht). Die Lagunen sind oft verschieden farbig und sehen wahnsinnig schön aus. Generell hat diese karge Landschaft, die aber doch sehr farbig ist, sehr viel Schönheit zu bieten. Dali verbrachte viel Zeit in der Atacama Wüste und fand hier inspiration für seine unwirklichen Bilder, die sehr gut die unwirklichkeit der Wüste widerspiegeln. Nach mehreren Lagunen sind wir wie gesagt an heissen Quellen angekommen, in denen einige Baden konnten. Ich habe es mir nicht nehmen lassen und setzte mich in den natürlichen Pool und genoss eine wahnsinns Aussicht auf eine frierende, hoch gelegene, Welt. Das schlimme kam dann als ich aus dem warmen Wasser raus musste und mich in der Kälte umziehen und abtrocknen musste.. Aber gelohnt hat es sich trotzdem.

Der Trip ging dann weiter zu Geysieren, die alle am blubbern und stinken waren, aber nur sehr selten Wasser ausspucken. Von daher blieben wir da nur kurz und fuhren lieber weiter zu weiteren Lagunen. Mittlerweile begann bei einigen im Team die Höhenkrankheit zu wirken. Auf den Höhen auf denen wir uns befanden ist die Luft sehr dünn und das merkt man deutlich durch Atemnot und starken Kopfschmerzen. Dagegen gibt es in Bolivien und Peru (legal) Koka-Tee und Koka-Blätter zu kaufen. Diese Pflanze, auf der Kokain basiert, hilft mit der Höhenkrankheit klarzukommen, hinterlässt aber im Blut Spuren die im Dorgentest ein positives Ergebnis bewirken würden. Aber egal - das aktuelle Wohlbefinden war wichtiger. Gegen Nachmittag kamen wir dann in unserem ersten "Quartier" an. Es war ein Gebäude aus Stein ohne Heizung oder Feuer, dafür aber mit undichten Rahmen und keiner Isolation! Klasse, wenn man bedenkt dass es nachts nur knapp -20°C wird.. So waren wir wenigstens vor Wind geschützt!? Wir sind dann noch etwas zur nahen Lagune gelaufen - was durch die Höhe extrem anstrengend wird - und haben ein paar Fotos geschossen. Dann gab es ein überhaupt nicht ausreichendes und nicht gerade mit Liebe zubereitetes Abendessen, gefolgt von der bislang schlimmsten Nacht meines Lebens. Wir lagen in kleinen Feldbetten und konnten uns zwar noch extra Schlafsäcke mieten, aber es war trotzdem eiskalt. Und dazu kam es dass wir 4200 meter hoch waren, und man schon aufgrund des Sauerstoffmangels nicht schlafen kann. Zudem dehydriert man noch extrem schnell. Ich lag also frierend wie sonstwas, nach Luft ringend, mit ausgetrockneter Kehle und extremen Kopfschmerzen die ganze Nacht mehr oder weniger Wach bis es endlich 7 Uhr und Zeit zum Aufstehen war! Als erstes wurde dann schön 4-5 Tassen Tee getrunken und die Frage "wieso haben wir uns das freiwillig angetan??" mehrmals gestellt - von jedem Teammitglied. Anderen Mitgliedern ging es aber noch deutlich schlechter als mir, da diese sich übergeben mussten. (ich bekomme gerade schon vom erzählen wieder kopfschmerzen!)

Weiter ging es dann mit unserem hochmotivierten Fahrer Richtung Dali-Stein (-Baum). Der Stein, geformt durch wind und sand errosion sieht derart unwirklich und schön aus, dass man es kaum fassen kann wenn man vor ihm steht. Nach diesem Highlight ging es weiter zu weiteren Lagunen, die teilweise von Flamingos bewohnt waren, was wieder extrem unrealistische Bilder produziert. Es ist eiskalt und lebensfeindlich, aber da stehen plötzlich 120 pinke Flamingos vor einem in einer blau-leuchtenden Lagune.. Als wir dann so durch die Wüste fuhren kreuzten wir plötzlich Bahngleise, die wie ein Strich exakt geradeaus in beide Richtungen gingen. Wie gesagt: mitten in der Wüste. Scheinbar transportiert hier ein Zug alle Tag mal etwas von einer Stadt in eine andere. Nachmittags kamen wir am Rande der Salzwüste (Salar de Uyuni) in einem kleinen Dorf an, um die Nacht in einem Salzhotel (komplett aus Salzblöcken gebaut) zu verbringen. Eine heisse Dusche sollte 5 BOBs kosten, Strom gab es nur bis 9 Uhr und sonst konnte man auch nicht viel machen. Wir liefen ein bisschen in dem Dorf herum und dann ein bisschen in die Salzwüste hinein. Auf die Frage ob es denn Beheizung in dem Hotel gäbe kam die Antwort "nein nein, aber es ist sowieso warm hier. salz ist sehr warm".. gut, naja, was jetzt warm ist ist natürlich definitionssache. Aber viel wärmer als in der Vornacht war es nicht! Wir haben die Vornacht nur überlebt weil wir uns dachten "morgen wird alles besser".. Wurde es dann aber eben nicht. Naja, dann also nochmal das ganze Spiel. Glücklicherweise lag das Salzhotel nicht ganz so hoch wie das andere Quartier und somit fiel die Höhenkrankheit auch milder aus.

Früh starteten wir unseren nächsten Tag in der Wüste - nämlich um kurz nach 5 Uhr, um den Sonnenaufgang zu sehen. Die Mühe lohnte sich nicht wirklich da es nicht besonders schön anzuschauen war, dafür aber extrem kalt. Abgesehen davon war es aber in Ordnung, weil sowieso keiner von uns wirklich am schlafen war. Wir fuhren dann weiter zur Incahuasi Insel; eine "Insel" mitten im Salz auf der auch extrem viele, teilweise hunderte Jahre alte, Kakteen stehen. Nach eine paar Studen auf der Insel ging es weiter zur Salzextraktion und am Ende zu einem Eisenbahnfriedhof. Hier haben die Bolivianer ganz intelligent einfach eine Touristenattraktion aus ihrer Faulheit gemacht. Sie haben einfach alle alten Eisenbahnen, anstatt sie zu verschrotten und das Eisen neu zu benutzen, an einen Punkt gefahren und sie dort vergammeln lassen.

In Retrospektive war die Tour sehr extrem. Ich würde sie nicht wieder machen wollen, und ich würde sie keinem über 30 Jahre empfehlen, aber ich bin sehr froh sie gemacht zu haben. Man erleidet einfach Qualen während der Tour und fragt sich ständig wieso man das alles macht. Aber die unwirkliche Welten der Atacama- und Salzwüste machen das ganze lohnenswert und man ist ständig von der Schönheit beeindruckt. Aber man ist auch froh wenn es dann endlich vorbei ist und man es überstanden hat.

BOLIVIEN - La Paz

Wir kamen also gegen Nachmittag in Uyuni, einer kleinen unattraktiven Stadt, an und versuchten noch einen Bus für den Abend nach La Paz zu bekommen. Wir bekamen dann auch zum Glück noch alle Tickets für die 18 std. dauernde Fahrt, von der mindestens 9 std. über nicht asphaltierte Wege führten. Das ganze kostete uns 11 Dollar pro Person! Aber im Gegensatz zu den Bussen in Argentinine, Brasilien und Chile z.B., merkt man schon an der Ausstattung der Buse dass Bolivien das ämste aller Südamerikanischen Länder ist. Es gibt prinzipiell keine Toiletten in den Bussen, der Fussraum ist extrem begenzt, alles klappert laut und es gibt auch z.B. keine Snacks. Naja, das alles wussten wir zu dem Zeitpunkt noch nicht. Wir sind also erstmal ins Zentrum von Uyuni und haben uns die einzige Attraktion - ein kleiner Turm mit einer Uhr an der Spitze - angeschaut und waren dann essen. Die Busfahrt wurde dann extrem unangenehm und war mit Sicherheit auch die bisher schlimmste meines Lebens. Es war einfach unmöglich eine auch nur ansatzweise gemütliche Position zu finden und dazu ruckelte es 9 std. am stück wie blöd. Nach 18 sehr sehr langen stunden kamen wir dann in La Paz - was zwar offiziell nicht die Hauptstadt von Bolivien ist (das ist Sucre) aber irgendwie doch die Hauptstadt ist - an. Die Stadt ist der Wahnsinn! La Paz liegt auf 4000 metern Höhe und dementsprechend anstrengend ist auch alles was man macht! Alleine Treppensteigen wird zur Anstrengung weil einfach die Luft zum Atmen fehlt. Und dazu bekommt man als nicht-einheimischer auch mit der Höhenkrankheit zu tun.

Wir kamen also frühmorgens in der Stadt an, die auch komplett von Shantytowns umringt ist, nahmen ein Taxi zu einem Hotel und mussten erstmal ein wenig Schlaf nachholen. Nach einigen Stunden ausruhen holten wir dann den Reiseführer los und wagten uns in die Stadt. Bolivianer haben sich kaum mit den Conquistadores vermischt und sind daher extrem indigen. Die Frauen tragen größtenteils noch die traditionelle "Uniform" mit Hut und farbigen Schichten. Die ganzen Strassen sind voll mit Strassenhändlern - hauptsächlich Frauen - die sich einfach am Strassenrand niederlassen und ihre Ware verkaufen. Das, gemischt mit dem Verkehr auf den Strassen, wirkt alles sehr erdrückend und chaotisch. Als erstes schauten wir uns den Placa de San Francisco mit seiner riesigen Kirche an und besuchten dann verschiedene Märket - u.a. den Witch Market (Hexenmarket), der seinen Namen von den Produkten dort erhält. Hier kann man Lama/Alpaca Föten (teilweise schon mit Fell) kaufen die als Glücksbringer dienen. Auch gibt es Kaktus, Koka-Produkte, Hühnerbeine, abgehackte Hufe mit Bein etc. Sehr interessant das Ganze. Daneben findet man noch einige hunderte Stände und Läden die alles Mögliche aus Alpaca-Fell anfertigen. Und nachdem wir die Märkte und ein-zwei Cafes abgelaufen hatten buchten wir einen Flug ins Pantanal für den übernächsten Tag. Den nächsten Tag verbrachten wir dann auch noch in La Paz und bereiteten uns für den folgenden Trip ins Amazonasgebiet vor.

BOLIVIEN - Pantanal

Zwar waren CM und ich beide schonmal im Amazonasgebiet, aber da CM auf ihrem Trip kaum Tiere zu Gesicht bekam, beschlossen wir nochmal ins Amazonasgebiet zu Fliegen, nur diesmal eben in den bolivianischen Teil. Dazu kann man in La Paz für ca. 50 Dollar Flüge kaufen, was wir dann also auch taten, es aber lieber hätten bleiben lassen sollen!

Die Story geht so los dass unser Flug um 7 Uhr morgens losgehen sollte. Der Plan war um 8 Rurrenabaque zu landen und dann mit einer Tour für 3-4 Tage in den Dschungel zu fahren. Der Plan ging aber nicht ganz so auf wie geplant. Wir standen also um 5 Uhr auf, nehmen ein Taxi zum Flughafen, was eine gute 3/4 Stunde dauert, und kamen dementsprechend kurz vor 6 am Terminal an. Im Flughafen haben wir dann den TAM Schalter gesucht (interessanter Fakt: fast jedes Land in Südamerika hat eine Airline die TAM heisst, es sind aber tatsächlich komplett verschiedene Airlines!; in Bolivien steht TAM für transport aero militar) und schliesslich auch gefunden - allerdings geschlossen. Wir standen uns dann hin, als dritte in der "Schlange", und warteten bis der Schalter öffnete. Nachdem der Schalter dann um 6.30 immer noch geschlossen war, wurden wir schon ein wenig nervös. Wir dachten aber daran dass das Bolivien ist und das wohl da so gemacht wird. Dann öffnete der Schalter schliesslich, um 6.40 und wir kamen dran. Mit dem Kommentar "Sie sind hier am falschen Flughafen, Sie müssen zum Militärflughafen!" kam dann die totale Panik auf. Es waren noch 20 Minuten bis Abflug und wir waren am falschen Flughafen!!!? Wir also zum Taxi gerannt und meinter der Kerl soll Gas geben und zum Militärflughafen. Er dachte sich aber "Kein Stress" und fuhr gemächlich seine 40 km/h. Plötzlich kamen wir zum Halt. Wir standen vor einem Tor das ein komplett unbeleuchtetes Gelände absperrte. Nur anhand der Soldaten, die uns nach kurzem warten und hupen reinliessen konnten wir ahnen dass das der Militärflughafen sein musste. Mittlerweile war es 6.50 Uhr. Wir rannten also ins "Terminal", welches mehr einem Bahnhof glich, und konnten tatsächlich noch einchecken! So, jetzt konnten wir entspannt aufs Boarding warten und dann schön in den Dschungel fliegen. Aber nicht so schnell. Es wurde dann 7 Uhr, dann 7.20 Uhr, dann 7.40 Uhr und es wurde immernoch nicht zum Boarding gerufen. Es war natürlich auch niemand der Airline zu sehen, und so wusste keiner was los war. Um 8 Uhr wurde uns dann gesagt dass wir wegen Regen in Rurrenabaque (Rurre) nicht fliegen konnten, aber wir es um 9 nochmal probieren würden. Das so genannte Terminal war unbeheizt und somit eiskalt. Man muss überlegen dass es 8 Uhr morgens, noch dunkel, im Winter, auf ca 4.000 m über 0 doch sehr sehr kalt werden kann. Um 9.20 kam dann die Nachricht dass wir auch um 9 nicht starten konnten - ach - und es um 10 nochmal versuchen würden. Um kurz vor 10 war es dann tatsächlich soweit dass wir um 10 Uhr starten konnten. Der Flug ging 50 Minuten mitten durch - durch, nicht über! - Gebirge und endete mittem im Regenwald auf einer Landebahn die einfach nur eine relativ ebene Wiese war!! Ich hatte noch nie so eine ruppige Landung erlebt, und will sowas glaube ich auch nicht mehr erleben.. Übrigens, der Temperaturunterschied zwischen Abflug- und Ankunftsort betrug gute 30-35 Grad Celsius.

Angekommen im Dschungel fanden CM und ich dann ein nettes kleines Hostel und gingen Lunch essen. Nach dem Lunch haben wir uns dann eine Tour ausgesucht und direkt für den nächsten Tag gebucht. Abfahrt sollte 9 Uhr sein, aber so weit kam es erstmal nicht. Denn ein paar Stunden nach dem Lunch wurde CM derart müde - es war ca. 17 Uhr - dass sie meinte sie müsste schlafen gehen. Auf meine Frage ob sie krank sei meinte sie dass sie zwar sehr müde aber nicht krank sei. Gut, sie war natürlich krank. Sie hatte sich eine schöne Lebensmittelvergiftung eingefangen und war somit den kompletten nächsten Tag ausgeknockt, was bedeutete dass wir die Tour so nicht machen konnten.

Am darauf folgenden Tag ging es CM wieder so gut dass wir zur Tour aufbrechen konnten. Aber auch hier sollten wir wieder mal kein Glück haben. 1. bestand unsere Tourgruppe aus 5 höchstgradig gestörten Engländern und einem Israeli, und 2. mussten wir nach 3 Std. Jeep fahren fast wieder umkehren, weil uns niemand sagte dass wir nochmal 150 BOB's für einen Nationalpark zahlen mussten. Die Engländer wurden vorher informiert und hatten das Geld auch dabei, aber konnten sie uns leider kein Geld bis nach der Tour leihen, weil sie gehört hatten dass es im Dschungel eine Bar gibt und sie ihr Geld somit für Bier brauchten.. Wir machten dann einen Deal mit dem Fahrer, dass er das Geld vorstreckt und ihn nach der Tour ausbezahlen würden. Somit konnten wir wenigstens die Tour weitermachen.

Die Tour war eigentlich sehr cool, bis auf die Engländer, deren IQ zusammen !multipliziert! nicht den eines Affen übertreffen würde. Wir sahen extrem viele Alligatoren und viele und riesige Vögel und noch andere Tiere wie z.B. Flussdelfine. Ein Highlight der Tour war das Schwimmen mit den ebengenannten Delfinen. Man muss sich vorstellen dass der Amazonas in dem Gebiet ca 15-20 meter breit ist, und man praktisch überall Alligatoren am Ufer bzw auch im Wasser chillen sieht. So auch beim Schwimmen gehen. Die Tourguides erzählen einem zwar dass die Anwesenheit der Delfine die Alligatoren fern hält, aber naja naja... Wir suchten uns dann also eine Location aus und versuchten ein paar Delfine anzulocken. Die ganze Zeit über wurden wir von einem Alligator am anderen Ufer beobachtet. Als wir dann tatsächlich ein paar Delfine um uns hatten sprangen wir also in den Fluss hinein, und sahen dass wir den Alligator nicht mehr sahen.... Was auch empfohlen wird ist nicht den Grund zu berühren, da da die Alligatoren auch gerne mal liegen... Man muss aber den Boden berühren, da das Wasser nicht sehr tief ist.. Da kommt dann noch hinzu dass das Wasser derart verschlammt ist dass man kaum 10 cm ins Wasser schauen kann.. Ich muss zugeben dass ich selten so viel Schiss hatte ins Wasser zu springen. Ich musste es dann aber doch tun, da ich mit den Delfinen schwimmen wollte. Im Wasser selbst hatte ich noch mehr Panik, hab aber versucht mir nichts anmerken zu lassen. Ich stellte mich dann auf den Boden, ohne auf einen Alligator zu treten, und wartet auf die Delfine, die ständig um uns herum schwammen und uns mit ihren Schwanzflossen nass spritzten! Das war schon einmalig! Man muss noch dazu sagen, dass wir am Tag zuvor fast genau an diesem Spot Piranhas angeln waren, was die Angst nicht milderte. Denn nach einer Weile im Wasser fühlte es sich an als würden Mücken einen unter Wasser stechen, bzw Piranhas einen annargen.!? Der gute alte Guide meinte dann es seien nur Algen, aber gut dass er selbst die ganze Zeit über schön im Boot saß. Naja ich muss sagen dass das schon extrem aufregend war und ich weiss nicht wie sicher, aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Die Chance mit pinken Flussdelfinen zu schwimmen bzw spielen ergibt sich nicht so oft im Leben!

Das nächste Negativ-Highlight war dann das Ende der Tour. Wir mussten vom Camp 1.5 Std in einem Boot zum Abholpunkt der Jeeps fahren. Das Boot war eher ein großes Kanu, und hatte auch kein Dach. Schlecht nur dass es plötzlich extrem stark regnete und wir komplett durchnässt und durchgefrohren am Jeep ankamen. Aufgrund des Regens und der somit komplett aufgelösten Matschstrassen dauerte unsere Rückfahrt dann auch geschlagene 5 Std. anstatt 3. Oft blieben irgendwelche wahlosen, viel zu großen LkW's im Schlamm stecken und blockierten die ganze Straße. Drumherum fahren war ausgeschlossen.. Der Plan noch am Abend einen Rückflug zu nehmen war somit auch geplatzt, denn als wir kurz nach 8 schliesslich ankamen, waren alle Offices schon geschlossen. Da es aber Samstag war, und am Sonntag die Offices auch zu sind, hiess es dass wir noch ganze 2 extra Tage in diesem Paradies verbringen durften. Wir hätten am Sonntag dann noch die Option gehabt einen Bus zu nehmen (der geschlagene 24 Std. fährt, darunter ein großes Stück auf der Death Road), was aber daran scheiterte dass wir kein Geld abheben konnten da Sonntags die eine Bank auch geschlossen war. Auch Restaurants und Touragencies wollten an einem Sonntag keine Geldgeschäfte mit uns machen, und somit blieben wir ersteinmal bis Montag da.

Im Ort gibt es einen Exil-Amerikaner der dort lebt und Muffins und Bananenbrot verkauft. Ihn fragten wir ob er uns irgendwie helfen könnte Geld zu organisieren. Er konnte zwar nicht, lud uns aber ein bei ihm die Nacht zu verbringen da wir ja auch kein Geld für ein Hotel hatten. Er lieh uns dann sogar noch Geld damit wir essen gehen konnten. Der Ami - "Banana Bread Man Ron" war extrem nett, aber auch verrückt. Er glaubte und vertrat nämlich alle existierenden Verschwörungstheorien und konnte alles mit der Bibel belegen, scheinbar. So mussten wir uns mehrere DVDs zum Thema anschauen und lieber nicht dagegen argumentieren.

Montag morgens sind wir also zum Airline Office und wollten einen Flug buchen. Aber das wäre zu einfach. Da es die letzten Tage so stark regnete, sind seit 3 Tagen keine Flüge mehr gegangen, und die Leute mit existierenden Tickets hatten vorzug. Somit gab es keine Chance für uns. Juhuu, noch ein Tag im Paradies! Dienstag dann fast das selbe Spiel, nur mit dem Unterschied dass wir die 2 letzten Plätze in einem Flugzeug ergattern konnten, und wenn das Wetter mitspielte, sollten wir am Nachmittag losfliegen.. Das Wetter spielte zwar nicht wirklich mit, wir konnten aber zu einem weiter entfernten Airport fahren und von dort aus fliegen .... endlich.

Die Bilanz ist also dass wir fast den Flug ins Pantanal verpassten, dann der Flug 4 Std. Verspätung hatte, CM daraufhin Krank wurde, wir dann eine furchtbare Reisegruppe hatten, dann ewig nicht fliegen konnten, und somit 6 Tage anstatt 3 im Dschungel waren, was sich natürlich auch auf weitere Reiseziele auswirkte!! Wahnsinn!

CONTINUATION FOLGT..

Donnerstag, 7. Mai 2009

Lovin' life Part II

... CONTINUATION


So ich kam dann also morgens gegen 7 Uhr in Sao Paulo an und erwartete Hanna und Anna-Sophie (die 2 monate in südamerika rumgetourt sind und mich am ende besuchen kamen) für den frühen Abend. Den Tag verbrachte ich damit mit einer freundin cafe trinken zu gehen, was dann damit endete dass wir erst cafe, dann wein und dann einige bier trunken - natürlich am frühen nachmittag. leicht angetrunken bin ich dann heim gelaufen und kam zeitgleich mit hanna und anna-sophies taxi an. das ist mal timing! wir haben dann erstmal deren zeug in meine wohnung und die beiden konnten endlich mal wieder ne gute dusche geniessen. danach hab ich meinen buddy leonardo angerufen und wir sind zu 4. in ein pub bei meiner uni gegangen. Den nächsten Tag verbrachten wir damit bis 12-13 uhr zu schlafen, dann 3 std zu frühstücken und chillen und schliesslich haben wir es geschafft fast unseren night-bus nach iguacu zu verpassen - der aber auch schon echt früh um 18 uhr losfuhr. wir kamen 4-5 minuten vor abfahrt an, aber wie es hier üblich ist hatte der bus verspätung. hier läuft alles nach brasilian-time ab. wenn 18 uhr aufm ticket steht kann man auch gegen 18.15 ankommen und ist noch relativ früh dran.
Wir haben in unserem edel-luxus-bus dann die 15 std ganz gut schlafen und entspannen können und waren dann am nächsten tag in foz do iguacu. vom busbahnhof sind wir direkt zum brasilianischen nationalpark der wasserfälle von iguacu gefahren. die wasserfälle liegen direkt auf der Grenze zwischen Brasilien und Argentinien, wobei man in Argentinien näher ran kommt und von Brasilien eher eine panoramaansicht hat. Als wir alle wege im park abgelaufen waren sind wir dann aus dem park raus und ab nach Argentinien in unser hostel gefahren. An der Grenze - die wir im linienbus passieren wollten - wurden wir erstmal rausgeworfen und wir mussten uns in Brasilien abmelden. Nachdem das alles in 10 minuten getan war warteten wir auf den nächsten linienbus den wir jede minute erwarteten. Was uns natürlich niemand gesagt hat ist dass die busse nur alle 90 minuten fahren... Ein netter taxifahrer hat uns dann nen "guten" deal angeboten und wir sind völlig genervt von dem bussystem mit dem taxi über die Argentinische Grenze und ins hostel gefahren. Das hostel hatte nen pool an den wir uns dann erstmal gechillt haben. was dann mit ner runde cuba libre und anschliessend bier begann endete in einer völlig ungeplant, spontanen und super lustigen partynacht. Der plan war ja eigentlich am nächsten morgen früh aufstehen, argentinische seite anschauen und abends den nachtbus zurück nach sao paulo nehmen.. der plan war so aber nicht mehr exekutierbar. wir waren alle derart am arsch am nächsten tag dass wir den park nicht hätten geniessen können und weil ausserdem ein pool mit strahlender sonne vor der tür auf uns warteten haben wir uns beim viel zu späten frühstück dafür entschlossen einen tag länger zu bleiben. dafür mussten wir aber erst nochmal nach brasilien und unsere bustickets ändern, was bedeutete innerhalb von 2 std 2 mal die grenzen zu überfahren (hier dauert sowas alles noch, mit stempeln etc). als das alles geklärt war haben wir den tag damit verbracht am pool zu liegen, lesen, essen und ab und zu schwimmen zu gehen. den nächsten tag haben wir dann allerdings nach plan absolviert. wir sind früh aufgestanden, haben uns die argentinische seite angeschaut und sind dann abends mit dem nachtbus nach sao paulo zurück. diese busfahrt war allerdings wahnsinnig anstrengend, weil der bus ständig anhielt um leute einzuladen und abzuliefern, und dazu kamen noch die pausen zum essen usw. im schnitt sind wir die ganze strecke von foz nach SP (1150 km) mit ner durchschnittsgeschwindigkeit von ca 60-70 km/h gefahren!! das reinste linienbus feeling..
zurück in sao paulo haben wir uns dann die stadt angeschaut, und ich habe ecken entdeckt die mir echt gut gefallen - SP hat auf jeden fall an wertschätzung zugelegt bei mir nach der tour. nach der tour sind wir (bzw die mädels) shoppen gegangen um nicht im camping-outdoor outfit am abend weggehen zu müssen. anschliessend gabs dann lecker essen und wir sind mit meinem buddy und ben und serap ins "berlin" gefahren. dort gab es an dem abend jazz und gringo-samba. Klingt busy? wird noch besser! am nächsten morgen mussten wir schon bissi "früher" aufstehen (10 uhr), weil ich mit einer brasilianerin und einer schwedin um 12.40 uhr nach rio fuhr. die mädels sind am gleichen tag, nur bissi später zurück nach deutschland geflogen. hier jetzt erstmal iguacu bilder:





Und noch ein kleines video weil man das ganze mit bildern gar nicht zu fassen bekommt:


Rio de Janeiro

Nach etwas längerem frühstück bin ich dann gegen 11.30 Uhr aufgebrochen zur Tiete Station, an der die Busse nach Rio de Janeiro abfahren. Die Mädels habe ich in meiner Wohnung zurückgelassen und eine Schlüsselübergabe mit meinem Buddy arrangiert. Ich bin diesmal rechtzeitig am Busbahnhof angekommen, habe meine travel-buddies (clara my und bea) gesucht und gefunden und bin schliesslich in den bus eingestiegen, der mich 6 std später in rio absetzen sollte - was er auch tat. was ich beim letzten Rio trip nicht gesehen hatte, da ich krank und schlafend in meinem Sitz hing, ist, dass man kurz vor dem busbahnhof durch endlose favelas fährt. man kann praktisch den leuten ins schlafzimmer schauen, insofern die sowas überhaupt haben. überall um einen rum die armut, und da sitz man in seinem executive-bus mit snacks.. in rio angekommen haben wir einen bus nach leblon genommen, da dort mein freund lebt bei dem wir die zeit übernachten durften. leblon ist einer der exklusivsten und teuersten stadtteile von rio, und er wohnt direkt auf der teuersten strasse überhaupt (Rua Dias Ferreira). mit weniger kann ich mich auch nicht zufrieden geben.. wir 3 waren alle schonmal in rio, um genau zu sein ist clara my gerade 2 vorher aus rio erst wiedergekommen. deswegen hatten wir alle die super touri spots schon gesehen, und wollten die tage daher nutzen um 1. am strand in der sonne zu liegen (sind ja schliesslich ferien!), 2. bisschen tiefer in rio einzutauchen (weniger touristische sachen anschauen) und 3. feiern zu gehen. alles 3 haben wir auch gemacht. die tage haben wir meistens mit einem netten frühstück in einem cafe begonnen, sind dann für ein paar stunden an den strand (um uns in die monströsen wellen zu schmeissen), haben uns dann die stadt weiter angeschaut, sind oft dann nochmal an den strand und dann abends gut essen und später feiern gegangen. die highlights die ich dieses mal sehen konnte waren der botanische garten, die tram fahrt (again) übers aquädukt und durch beautiful santa teresa (altes künstlerviertel in rio) und niteroi (mit dem oscar niemeyer museum), die baile funk party in lapa (fast-favela in rio) und mein tattoo. die story vom tattoo (bilder folgen) ist die folgende: ich sitze also an Ipanema Beach und will die sonne geniessen, was manchmal nicht so einfach ist weil jeder die irgend eine scheisse verkaufen will. wir hören uns also gerade die presentation von einem kerl an der handtaschen aus irgendeinem zeug herstellt, als ich plötzlich bemerke wie jemand meinen arm anmalt. es war einer der verkaufswütigen tattoowierer der touris anmalt und dann horrende preise dafür verlangt. da er schon angefangen hatte blieb mir nicht viel übrig als ihn seine arbeit beenden zu lassen. knappe 10 minuten später war ich dann stolzer besitzer eines wunderschönen henna tattoos, für das der kerl nur schlappe 70 reais haben wollte. ich hab ihn dann auf 10 reais runtergehandelt - mit der anmerkung dass ich nie nach einem tattoo gefragt hatte.

das wunderschöne tattoo

ipanema beach

jo sorry bin halt bissi zurückgeblieben

botanischer garten

japp, seit januar :)

oscar niemeyer museum in niteroi

im museum, im hintergrund der zuckerhut

blick nach niteroi

im ganzen museum hängen vielleicht 30 bilder... und nicht grade highlights der kunstgeschichte


so nach dem rio trip waren meine ferien dann auch leider schon wieder zuende und ich musste zurück nach sao paulo. ich bin jetzt seit 2 wochen wieder hier und habe hauptsächlich viel sport gemacht, viel gesoffen und ein bisschen was für die uni. meine ergebnisse vom letzten block sind übrigens B, B, B und ein A - und das bei minimalstem lern-input :)

bisher habe ich keine weiteren reisepläne - ausser grobe ideen für die post-uni-zeit. mal schauen was sich da ergibt.

also bis dann und viele grüße in die heimat,
jonas!

Montag, 4. Mai 2009

Lovin' life

Leute!

Ich bin einfach viel zu busy gewesen die letzten 4-5 Wochen als dass ich zeit zum bloggen gehabt hätte. Ich war wie gesagt in Argentinien, dann im Amazonas, dann hatte ich exams, danach war ich in Florianopolis, anschliessend in Iguacu und am ende nochmal in Rio de Janeiro. Und jetzt bin ich mal wieder in Sao Paulo, heute hat meine Uni wieder angefangen und ich habe mal wieder zeit zum schreiben. Also chronologisch:

Argentinien

Ich bin ende März mit 2 Freunden (Alex und Wieger) nach Buenos Aires geflogen um den Stefan zu besuchen und uns die Stadt anzuschauen. Im vergleich zu Sao Paulo ist die stadt der wahnsinn - so extrem billig und einfach viel schöner. Die stadt hat viele alte gebäude und ist einfach mehr geplant gewachsen als SP. Wir konnten optimalerweise beim Stefan in der WG (6 Leute mit 3 Bädern, großem Wohnzimmer plus Gästezimmer) leben und mussten nur die Putzfrau bezahlen, die 2 mal die Woche für ca 12 Euro 4-5 std die wohnung putzt... Nachdem wir uns die touri sachen bissi angeschaut haben (La Boca, Grab von Evita, das Zentrum, den Markt in San Telmo, die UBA, Recoleta, etc) haben wir beschlossen für einen Tag nach Uruguay rüber zu fahren. Und typisch für uns unorganisierte Jugend haben wir das nicht früh entschieden und dann alles geplant - sondern wir haben es um 1 Uhr nachts im club entschieden, aus dem wir dann "früh" (halb 5) heim sind um noch ein bisschen schlafen zu können. Um 6 sind wir dann aufgestanden, haben schnell ne kalte dusche genossen und sind dann zum Hafen (Puerto Madeiro oder so) um tickets zu kaufen. Am Hafen angekommen mussten wir dann erfahren dass die tickets bis 11.30 Uhr ausverkauft sind. Wir haben dann die tickets genommen und sind am hafen rumgelaufen und haben mit essen und ausnüchtern die zeit verbracht. Um 11.30 sind wir dann erster klasse (mit glas sekt und häppchen!) rüber nach Colonia del Sacramento in Uruguay gefahren. Dort angekommen haben wir uns mopeds geliehen - natürlich die schäbigsten und biligsten die es gab. Es ist einfach der wahnsinn auf 10 meter breiten strassen, mit kaum verkehr, der knallenden sonne am himmel am strand durch uruguay zu düsen. Nachdem wir uns die altstadt von colonia angeschaut haben sind wir am strand entlang gefahren und irgendwann einfach mal in die residential areas rein, was damit endete dass wir irgendwann vor einer Pferderennbahn standen, auf der grade races stattfanden. Wir also die roller abgestellt und erstmal geld auf pferde gesetzt - als einzige touristen weit und breit. einer von uns hat tatsächlich seinen einsatz verdreifacht.


Nachdem Pferd 2 das spanndene Finale des Colonia del Sacramento-Derby gewonnen hat sind wir zurück zum Strand um da ne runde schwimmen zu gehen und den schönsten Sonnenuntergang aller zeiten anzuschauen.


Unser boot (was auch das letzte an dem tag war) ging um 20.30 uhr, also sind wir gegen 8 uhr aufgebrochen mit unseren mopeds zurück in die city. Die Zeit hätte eingentlich locker gereicht, wenn nicht mein moped seinen geist aufgegeben hätte. Das schrott-teil liess sich nicht mehr starten, und die zeit lief uns weg. Nachdem wir versucht hatten dass ich mich an Wiegers moped festhalte, was nach ca 20 metern nicht mehr machbar war, kamen wir auf die idee mich abzuschleppen - und zwar mit dem band einer foto-tasche. Das lief überraschend gut, bis der motor von Alex moped überhitzte. Ich hab mich dann an Wiegers gehängt und so haben wir es geschafft um 20.28 uhr am moped.verleih anzukommen. Nach einem kurzen 600 meter sprint waren wir dann um 20.32 uhr am check-in und sind als letzte passagiere an bord gegangen. Dieser Tag war auf jeden fall einer meiner besten einzelnen Tage die ich je erlebt habe. Die restliche zeit in Buenos Aires haben wir dann mit Steak essen, wein trinken und feiern gehen verbracht.

Wunderschönes Uruguay

Der Sonnenaufgang in Buenos Aires zu beginn unseres Uruguay Trips

Colonia del Sacramento

Die Crew in einem der Stadtparks, bei La Boca

La Boca, früher "Favela", heute touri-attraktion mit vielen Restaurants und Tango shows

Und touris dürfen dann bilder wie diese machen..


Amazonas

Zurück vom Argentinien-Trip hatte ich in Sao Paulo 3 Tage um ein 10 seiten paper für Brazilian Economy zu schreiben. Da man als exchange student die uni eh nicht so richtig ernst nimmt hat auch alles gut hingehauen und ich wurde in-time fertig, was ich erstmal mit einigen anderen exchangern feierte! Wir sind in die good old skye bar gegangen (ronaldos favorit) und haben gut einen getrunken. Die bar schliesst um 3, also ging es weiter zur after party zu 2 norwegern die in einem hotel wohnen. Mein bus zum flughafen ging erst um 5.50 - ich hatte also noch zeit für einige caipirinhas. Als es dann aber 5 war, bekam ich es doch mit der panik. Ich bin also schnell heimgelaufen (5 uhr morgens betrunken in sao paulo rumlaufen zählt auch nicht zu den besten ideen die ein mensch haben kann), habe zuhause angekommen schnell geduscht, meinen rucksack geschnappt und bin zur bushaltestelle gerannt - die ich 1 minute vorm bus erreichte. Nach 5 minuten lustigem small-talk mit dem netten busfahrer bin ich im sitzen eingeschlafen und erst aufgewacht als der busfahrer mich schüttelte und klar machte dass wir die endstation erreicht hatten. Zum glück war das in dem fall der flughafen und nicht ein anderer ort. Ich also durch check-in und security und cafe gekauft und dann meine eltern endlich getroffen! ich war zwar leicht zerstört, was meinen eltern unschwer aufgefallen war - sie nahmen es aber mit humor und liessen mich im flugzeug nochmal 3 std schlafen. In Manaus gelandet wurden wir zum hotel gebracht und haben uns danach die nicht sonderlich attraktive stadt angeschaut. Am nächsten Tag ging es dann für 4 Tage in den Dschungel!

So wie geplant sind wir am nächsten Tag mit dem Boot ab in den Dschungel. Die fahrt dauerte ca 2-3 std und führt uns zu einer lodge die auf dem Amazonas schwimmte und an der Rückseite im Dschungel verankert war. Es gab kein Strom (und somit auch kein licht) und nur Wasser aus dem Amazonas. Zu dem Zeitpunkt war grade Regenzeit und somit war der Dschungel weitflächig überschwemmt, was zum Vorzeil hatte dass es kaum Mücken und Malaria gab. Andererseits war es schwerer tiere zu sehen, da sich die zurückziehen in nicht überschwemmte gebiete. Mir tat es aber sooo gut endlich mal wieder in die natur zu kommen. Nach der ganzen Zeit in der Beton-Wüste Sao Paulo fühlte ich mich sehr befreit und war sehr sehr happy das ganze wasser und grün zu sehen! Von der lodge aus haben wir dann jeden tag trips und verschiedene Sachen gemacht wie z.B. wasser-lilien anschauen, piranhas angeln (ich konnte die biester am fleisch nagen spüren, hab aber keinen gefangen! einer ausm boot hat aber 3 geangelt und die konnten wir uns genauer anschauen - die haben zähne wie haie!), touren durch den dschungel (zu fuss in nicht überschwemmten gebieten und im kajak in den wassergebieten), besuch von natives, sonnaufgang-tour, etc. Das highlight allerdings war die übernachtung im dschungel. Wir sind nachmittags mit einem kleinen boot aufgebrochen um vor sonnenuntergang den dschungel zu erreichen. Leider war der amazonas sehr sehr unruhig und die hohen wellen hätten uns angeblich versenken können - deswegen hat unser guide ca 1.5 std lang auf dem wasser sitzend darauf gewartet dass sich die wellen legen. Irgendwann, viel zu spät, sind wir dann also los und haben des dschungel-eingang erreicht als die sonne schon fast weg war. unser guide - der nicht so gut boot fahren konnte - hat dann das ruder ausgepackt und hat uns ca 30 minuten durch den überschwemmten dschungel gepaddelt, und wir haben festen boden erst erreicht als es schon stockdunkel war, und dazu auch noch eine falsche stelle. eigentlich hätten wir noch 20 minuten in den urwald laufen sollen, was aber jetzt unmöglich war. also haben wir unser camp direkt am amazonas aufgebaut. der guide hat erstmal mit der machete die ganzen pflanzen und bäume kleingehackt und dann hängematten zwischen die bäume gehängt. nebenbei haben wir ein feuer gemacht und verschiedene sachen gekocht und gegrillt (hühnchen, fisch, reis). das essen bzw fleisch hat wahnsinnig gut geschmeckt dafür dass es auf so eine primitive weise zubereitet wurde. unser guide hat dann noch urwald-typische "teller" gebaut (aus blättern und stöckchen)
und dann konnten wir tatsächlich im dschungel am feuer sitzend unser essen geniessen. Jetzt hiess es also schlafen - im Urwald, an einem platz den wir noch nicht bei tageslicht gesehen haben, zwischen bäumen in hängematten hängend, mit den ganzen tier-geräuschen im hintergrund. Während meine mutter den ganzen ausflug eher nicht so toll fand war die nacht für mich (und meinen vater und schwester) die reinste freude. mein pfadfinder-herz schlug natürlich höher und ich versuchte lange wach zu bleiben und mir vorzustellen was für tiere grade in der nähe sein könnten. die müdigkeit überkam mich irgendwann und ich schlief ein paar stunden bevor ich wach wurde vor ungemütlichkeit. man kann natürlich nur in einer pose schlafen, auf dem rücken liegend und mit den beinen nach oben. Das ist für eine kurze zeit ganz angenehm, aber eine ganze nacht lang kann man (ich) das nicht machen. Irgendwann (gegen 6 uhr) ging dann die sonne wieder auf und wir haben das camp aufgeräumt, gefrühstückt (früchte, brot, etc) und sind zurück zur lodge. Ich fands ne wahnsinns nacht und bin froh es gemacht zu haben! Abgesehen von der nacht war das schönste erlebnis das schwimmen im amazonas (piranha territorium) und die pinken amazonas-delfine die wir glücklicherweise kurz sehen konnten.

Native baby in Hängematte

Tarantel die unser guide im dschungel aufgespürt hat

die killer-vine die bäume umarmt und sie somit tötet

die wasser-lilien, sehr sehr hübsch anzuschauen

indianer beim typischen essen herstellen

sonnenaufgang

Florianopolis

So ich kam also aus dem Dschungel wieder, hatte noch knapp eine woche zeit mich für die 4 exams vorzubereiten, entschied mich dann aber doch dafür nochmal 2 nächste zu meinem buddy ins wochenendhaus mitzukommen. ich kam dann samstags abend wieder, um gleich zu einem geburtstag in einer wahnsinns bar zu gehen. dann wollte ich sonntags anfangen zu lernen, war aber doch eher unmotiviert und habe das ganze auf montag verschoben. nachdem aber 3 von 4 exams open-laptop waren, musste man nichts lernen. mein lieblingsexam war legal framework in dem wir nicht mehr als 30 zeilen schreiben durften (das ist nichtmal eine ganze A4 seite) und hatten 1.5 std dafür zeit :D aaah adoro brasil!

Nach den exams waren dann meine eltern noch 2 tage da, die wir mit essen gehen, stadt anschauen und shoppen verbrachten. als meine eltern dann zum flughafen fuhren bin ich in den bus eingestiegen der mich 12 stunden später in florianopolis absetzen sollte. 12 std busfahrt sind hier eher an der tagesordnung, meine längste bisher dauerte 15 std. Ich hab mich in Floripa mit ein paar anderen Leuten aus meinem exchange program getroffen (3 deutsche, 1 schwedin, 2 amis) und mit denen die Tage verbracht. Ich war insgesamt 5 Tage da, die ich hauptsächlich mit surfen, am strand liegen und anderen schönen sachen verbrachte. Die insel ist zwar wahnsinnig schön, aber leider war das Wetter in ganz Brasil schlecht, und somit hatten wir bissi regen und oft wolken am himmel (aber zum surfen braucht man keine sonne). Meine Freunde sind einen tag vor mir weitergereist (bolivien ein paar, andere zurück nach sao paulo). Da ich aber noch einen freien tag hatte blieb ich noch eine Nacht "alleine" im hostel - schlechte entscheidung. kurz nachdem meine freunde weg waren hat sich ein gruppe von 10-12 leuten gebildet und wir sind an den strand volleyball und danach fussball spielen gegangen. ich war torwart und habe kurz vor ende des spiels mein tor verteidigen wollen und einem gegner dabei derart hart in die hacke getreten dass ich mir meine 3 kleinen fusszehen am rechten fuss gebrochen habe..! die wurden dann schön dick und blau und tuen auch immernoch ein bisschen weh. Nach diesem erfolg bin ich erstmal in die stadt um mir essen für den abend zu kaufen - lecker steak mit zwiebeln und tomate dachte ich mir. hätt ich das mal lieber nicht gegessen. denn nach dem essen fühlte sich mein bauch an als hätte ich grade ne portion backsteine gegessen. grade als ich mich in mein bett legen wollte um die bauchschmerzen besser auszuhalten hörte ich dass die hostel besitzerin alle gäste einlädt zu einer hausparty bei ihr. beim wort party konnte ich natürlich nicht wiederstehen und bin erstmal bier kaufen gegangen um danach mit ner riesen gruppe zu ihrem haus zu fahren. dort angekommen hab ich ca 5-6 schlücke bier genippt als kurz danach mein abendessen seinen direkten weg ein 2. mal durch meine speiseröhre suchte und schliesslich in der kloschüssel landete. das selbe spiel dann 15 minuten später nochmal - und ich war officially food poisened. klasse. ich hab mir dann erstmal ein taxi gerufen und bin zurück ins hostel, in der hoffnung dass der nächste tag besser wird und ich nochmal schön die insel geniessen kann. nach dem aufstehen stellte ich dann fest dass es in strömen regnet und alle bewohner entweder am lesen oder im internet waren. genau so hab ich mir meinen extra tag in floripa vorgestellt! gut dass ich dafür nochmal 40 reais ausgegeben habe.. irgendwann hatte ich dann genug vom rumsitzen und hab mich umgezogen und bin erstmal im regen ne stunde schwimmen gegangen. wenn ich schon zahle dann will ich auch ins meer - jeden tag! kurz nach dem baden konnte ich dann endlich meine sachen packen und ab zum busterminal, wo mich ein bus innerhalb von 13 std nach sao paulo zurückbrachte. hier bilder von dem schönen aber am ende beschissenen trip:
teil der crew - die anderen 3 deutschen und ich

wunderschöne kleine bucht die wir gefunden haben

am skimboarden hehe

hartnäckige alte lederhaut
die aussicht vom hostel




so um jetzt mal ne pause zu machen kommt der post schonmal online und ich schreib in nem anderen den rest..


TO BE CONTINUED...

Sonntag, 12. April 2009

Busy times in Sao Paulo

Frohe Ostern!

Ich kam die letzten Wochen leider nichtmehr zum schreiben, obwohl echt viel passiert ist. Ich war ende März für 5 Tage mit 2 Freunden von hier in Buenos Aires und Uruguay. Da ich im Moment 5 Leute kenne die in Buenos Aires Auslandssemester machen konnten wir zum Glück bei einem meiner Freunde schlafen. Dazu aber mehr in einem eigenen Blogeintrag später. Nach Argentinien kam ich heim und hatte 3 Tage um ein 10 Seiten Paper über die Schulsysteme in Brasilien und Columbien zu verfassen. Einen Tag später bin ich dann nämlich um 9.30h mit meiner Familie (die jetzt in Brasilien rumtourt und mich auch nochmal in Sao Paulo besuchen kommt) nach Manaus ins Amazonasgebiet geflogen. Dazu aber auch mehr in einem späteren Blogeintrag! Ich kam dann also am Mittwoch aus dem Dschungel wieder, und wollte die Woche dazu nutzen endlich mal für meine 4 Prüfungen nächste Woche zu lernen. Aber nicht so schnell: Am Donnerstag abend bin ich mit einer Freundin und meinem Buddy was trinken gegangen. Und dabei wurde ich spontan für 2 Tage in sein Ferienhaus eingeladen, was ich natürlich gerne angenommen habe. Ich war dann also Freitag mogen bis Samstag abend in seinem Haus und jetzt ist es Sonntag und ich habe immer noch nichts gelernt. Am Dientag gehen die Prüfungen los - wird schon ;)

Nach den Prüfungen habe ich dann 2 Wochen ferien die ich optimalerweise in Florianopolis, den Iguacu Wasserfällen und Buzios verbringen werde. Ich hoffe ich finde davor nochmal Zeit hier von meinen Trips und Reisen zu berichten. Bis dahin hier mal eine Auswahl der gestörtesten Ausprache von Wörter in der portuguisischen Sprache:

Futebol -> futschibul
Vodka -> Wodschika
Red Bull -> Hedschi Bull
Internet -> Internetschi
Feedback -> Fiedschibäcki
Schnapps -> Schinappi
Absolut (vodka) -> Abiesolutschi

man kann also tatsächlich in einen Club gehen und eine Flasche abiesolutschi wodschika com hedschi bull bestellen...

Big Mac -> Biggie Mäggi
McTasty -> Mäggi Täestschi
Sprite -> Sprietschi

Brasilianer müssen einfach überall einen Vokal einbauen um die Wörter aussprechen zu können.

So jetzt also Frohe Ostern an alle und ich hoffe ich kann jetzt mal ein bisschen lernen!

Dienstag, 17. März 2009

4 Beobachtungen

Ich muss ehrlich (leider) zugeben dass Sao Paulo extrem westlich ist und somit gar nicht so unterschiedlich zu Europa wie ich gedacht (bzw gehofft) hatte. Aber es gibt vier Sachen die mir immer wieder hier auffallen, und die ich einfach mal beschreibe.

1. Bürgersteige

In Sao Paulo ist es so, dass jedes Gebäude, und die Stadt besteht ja fast nur aus riesigen Hochhäusern, für seinen Bürgersteig zuständig ist. Das führt dazu, dass die Bürgersteige vom einen zum anderen Haus völlig unterschiedlich sind. Das ist an sich nicht wirklich spektakulär. Aber weil Sao Paulo sehr hügelig ist, kommt es oft vor dass zwischen den zwei Bürgersteigen ein Höhenunterschied von einem halben Meter existiert. Die Häuser kümmerts nicht, weil ihr Teil ja in Ordnung ist. Für die Fussgänger ists allerdings nicht so ne Freude. Leute mit Nachtblindheit (Janina..) haben hier besonders viel Spass! Und fragt mich nicht wie das Blinde hier überleben. Ich frag mich immer ob die Stadt das irgendwann mal - wenn die vielen anderen Probleme bekämpft sind - glättet. Wer das jetzt nicht so spektakukär fand der soll mal herkommen und hier ne Weile rumlaufen.. ;)

2. Caipirinha

Caipirinhas stellen für mich das größte Rätsel dar. Wieso machen wir deutschen (europäer) die so anders als die Brasilianer? Kommt Capirinha nicht von hier? So hier mal 'ne Beschreibung wie die Brasilianer den Drink machen:

--> eine ganze Limone kleinschneiden und im Glass auspressen (soweit isses noch richtig)
--> Eis draufkippen, und zwar ganze Würfel (nichts mit crushed ice)
--> 2-3 große Esslöffel Zucker, und zwar weissen!! (wieso nehmen wir braunen??)
--> Cachaca drauf, und zwar bis das Glas voll ist (die sind ultra stark hier.. ich trink davon 2 am abend und bin hackedicht!) (capirioska, mit vodka, vertrage ich besser, da gehen 3 von rein)

3. Söhne

Es betrag sich zu einer Zeit, da war ich mal wieder feiern. Diesmal war es eine der wahnsinns uni parties, bei der man für 20 reais (6-7 euro) eintritt frei saufen kann. fairer deal auf jeden fall, wenn da nicht diese brasilianische ineffizienz wäre, aber dazu gleich noch.
Es war schon relativ am Ende der Party, da sass ich in der chillout lounge und habe mich mit 'nem Brasilianer unterhalten, den ich (positiv) angepöbelt habe weil er ein Deutschland-Trikot trug. Gegenüber von uns gab es ein bisschen stress, und es kamen mehrer Türsteher und Securities usw um die Situation zu klären. Kurze Zeit sah es dann so aus als würde ein Türsteher gleich einen Gast verprügeln. Mein Gesprächspartner aber konnte mich beruhigen mit den Worten: "Ach da passiert eh nichts. Siehst du den Kerl im weissen Shirt? Dessen Opa ist der Mafia-Boss von Sao Paulo." Ich so:" WHAT?" Naja es stimmte wohl scheinbar. Die Türsteher wurden nicht handgreiflich sondern baten die Kerle zu gehen und es ging alles ohne größeren Stress von der Bühne. Naja, mit dem will man sich eher mal nicht anlegen. Ich kanns immer noch nicht fassen dass ein stadtbekanntes Mafia Kind mit mir studiert.. Wo man in Maastricht die Kinder von CEOs kennenlernt, kann man hier die Mafiafamilien kennenlernen.. Soviel auf jeden Fall zu den Unterschieden Maastricht-Sao Paulo.

4. Bürokratie

Brasilianer sind einfach sooo ineffizient! Hier mal einige Beispiele:

- Wenn ich in meiner Uni-Cafeteria einen Cafe kaufen will, muss ich erstmal zu einem Schalter gehen und meine Bestellung abgeben und bezahlen. Habe ich das getan kann ich an einen anderen Schalter gehen und dort nochmal meine Bestellung mit dem Kassenbon als Zahlungsbeleg abgeben. Dann wird mir endlich mein Cafe zubereitet.

- So das ganze geht noch besser: Wenn ich in meiner Uni was drucken will (die story wurde mir von einem Freund erzählt - seitdem versuche ich es erst gar nicht) muss man zuerst im 5. Stock in einen Computer-Raum und das Dokument an einen bestimmten Drucker schicken. Dann geht mal, auch im 5. Stock immerhin, zum Office und muss die Computer-Nummer nennen von dem man das Dokument verschickt hat. Danach geht man in die Cafeteria und kauft eine Druckerkarte. Die bringt man dann zum Office zurück, die mittlerweile das Dokument gedruckt haben. Will man die Blätter dann aber zusammengetackert haben, muss man nochmal eben in den 7. Stock, weil es nur da Tacker gibt...

- So jetzt aber die Klimax - das habe ich heute erlebt. In Brasilien ist es scheinbar verboten ganze Bücher zu kopieren (wg raubkopien etc.). Ich brauchte aber ein ganzes Buch kopiert weil das Buch ausverkauft ist (gab nur 15 kopien für 40 studenten) und wir das ganze Buch eben lesen müssen. Natürlich gibt es in der Uni keine Kopierer zum selberbedienen - nein, es müssen natürlich 2 kopier-offices sein die jeweils ein paar Angestellte haben (oder vielleicht sind es auch freiwillige Studenten oder so.. keine Ahnung). Die Regel des Kopierens besagt weiter, dass man nur 10% eines Buches kopieren darf. Bei einem 140 Seiten langem Buch (7 Kapitel) sind es also nur 14 Seiten. Die Leute sind aber gnädig und kopieren dann noch bis zum Ende des Kapitels weiter - geheim versteht sich. Was macht man also wenn man das ganze Buch braucht und nicht nur 14 Seiten? Folgendermaßen:
1. Ich gehe zu Office 1 und lasse ein Kapitel kopieren
2. Ich gehe zu Office 2 und lasse dort, duch ein wenig Glück und Kulanz gleich 2 Kapitel kopieren
3. Ich gebe das Buch einem Freund der genau das selbe noch einmal macht.
4. Ich nehme das Buch zurück und hoffe dass ein anderer Angestellter mich bedient (falls nicht komme ich am nächsten Tag nochmal, da haben die das mit Sicherheit vergessen) und lasse das Letzte Kapitel kopieren.
Jetzt sind mindestens mal 2 Stunden vergangen, ich habe trotzdem das ganze Buch kopiert bekommen, und es hätte einfach mal nur 20 minuten gedauert hätt ich es selber machen können. Aber klasse Brasilien: die Regel macht auf jeden fall sinn und umgangen werden kann sie auch auf keinen Fall! Top!


Soviel also zu dem Post. Am Mittwoch nächste Woche gehts erstmal für 5 Tage nach Buenos Aires, 3 Tage später kommen dann meine Eltern und Sarah und wir fliegen ins Amazonasgebiet! Während die 3 dann weiterreisen fliege ich wieder zurück um nochmal schnell 4 exams die Woche drauf zu schreiben..

So hier noch ein paar Bilder von der letzten Party, so als lese-bonus.




Montag, 9. März 2009

Freitag, 6. März 2009

Als Touri in Rio


So jetzt nach 'ner kleinen Schreibpause das nächste Update. Ich bin hier extrem busy, weil ich viel sport mache (ja mama du kannst deinen augen wirklich trauen!) und danach meistens noch weggehe. Ich spiele jetzt jeden Montag fussball mit einigen brasilianern (21 bis 23 uhr) und jeden dienstag und donnerstag (auch von 21 bi 23 uhr) rugby im uni-team. bin zwar der kleinste und schmächtigste im team, aber das passt schon. naja und seit montag bin ich jeden abend dieser woche nach dem sport noch was trinken gegangen - meistens so bis 3 uhr morgens. und für das wochenende sind auch schon jeden tag wieder parties geplant ;)

Aber der Post hier ist ja eigentlich über Rio - denn nach dem ganzen Karneval feiern haben Stefan und ich uns natürlich noch die üblichen touri-spots angeschaut. Die sache ist nur dass ich oft meine Kamera aus angst vor überfällen nicht dabei hatte. D.h. ich habe nicht so sehr viele bilder gemacht, z.B. habe ich keine von der Copacabana oder Ipanema. Aber gut ich habe ein paar gemacht und die zeige ich euch hier mal.

Als erstes natürlich der Jesus:



Mir ist eben aufgefallen dass ich sonst fast keine bilder von den sehenswürdigkeiten gemacht habe ;) Naja jedenfalls waren wir noch auf dem Zuckerhut (kann man mit einer Seilbahn rauffahren), was leider nicht so toll war weil sich eine einzige Wolke direkt auf den Zuckerhut geparkt hat und nicht weggehen wollte, auch nicht nach mehrfachen auffordern. D.h. wir konnten im Prinzip nur in eine weisse Wand schauen. Aber ich habe ein paar bilder aus der gondel gemacht:




Das letzte Bild zeigt den Zuckerhut vom Jesus aus fotografiert.

Von allen "Attraktionen" war aber, finde ich, die Favela Tour die interessanteste. Man lebt hier in Brasilien ja ständig mit der Gefahr ausgeraubt zu werden - und am meisten fürchtet man natürlich die Favelas. Das sind eigentlich no-go areas, und viele Kriminelle kommen natürlich auch von da. Deswegen war es umso interessanter mal ein Favela von innen zu sehen und zu erleben dass auch in den Favelas ein ganz normales leben möglich ist. Das Favela das ich besucht habe - Rocinho - ist eines der ältesten und somit "fortgeschrittensten" Favelas. D.h. es herrscht ein gewisser Wohlstand im Vergleich zu anderen, neuen, Favelas. Das klingt erstmal pervers, aber die Bewohner da haben fliessend Wasser, ein Abwassersystem das zum Großteil unterirdisch ist und Elektrizität. Auf der Tour habe ich sogar 2 Internet-Cafes gesehen! Anfangs wollte ich keine Tour ins Favela machen - man muss sein Glück ja nicht herausfordern - und ich hatte auch kein gutes Gefühl dabei mir arme Menschen anzuschauen. "Hier ist das Affengehege, daneben sehen Sie die Giraffen, und da hinten, wenn Sie ein bisschen geduldig sind und Glück haben, können sie vielleicht ein paar Arme beim essen suchen beobachten".. Aber Stefan und Niels haben mich dann überzeugt und ich bin sehr froh es gemacht zu haben. Die Touren unterstützen lokale Projekte und die Touris bringen Geld ins Favela, von daher sind die Touren relativ sicher. Unsicher sind sie nur dann wenn die Polizei wieder mal Razzia macht - dann sterben öfter mal Unbeteiligte. Aber wir hatten Glück und die Polizei hat an dem Tag keine Razzia angekündigt.

Was mich so fasziniert hat ist die Normalität des Lebens dort. Die Leute sind nicht alle am verhungern und es ist gar nicht so elend. Es liegt zwar konstant der Geruch von Abwasser in der Luft - wovon mir teilweise auch schlecht wurde - aber die Menschen sehen fröhlich aus, es gibt viele kleinere Läden, und bis auf die Drogenmafia scheinen die Leute auch friedlich zu sein. Eine typische dumme Amerikaer-touristin musste natürlich die Frage stellen: "Also was ist denn die Hauptbeschäftigung der Leute, leben die alle von Drogen?" Diese Ignoranz hat den Guide ganz schön angepisst ("Nein hier leben nicht 200.000 Drogendealer!") - aber dafür hat die Frau später in einem Laden für mehrere hunderte Reais Bilder eingekauft..

Das Favela - 200.000 Menschen leben in Rocinho.

Die Leute bauen unkontrolliert Haus auf Haus (die auch teilweise natürlich einstürzen), und somit ergeben sich immer nur enge kleine Wege zwischen den Häusern. Man muss sich mal überlegen dass alle Materialien und Möbelstücke und sonst noch was, durch diese Gassen den Berg herauf geschleppt werden müssen. Da freut man sich doch schon auf die nächste Couch..

Favela Kinder. In Brasilien ist Familie extrem wichtig. Als Beispiel: Meine 24-32 Jahr alten Mitbewohner fahren eigentlich jedes Wochenende nach Hause zu ihren Eltern. Familie ist auch der Grund warum viele Favela-Bewohner die Favelas gar nicht verlassen wollen - auch wenn sie es vielleicht könnten - weil eben ihre Familie im Favela lebt.



Die typischen kleinen Gassen. Ich verstehe immer noch nicht wie man sich in den Favelas orientiert..

Wer also nach Rio geht als Tourist sollte es nicht verpassen so eine Tour zu machen. Wir haben die Tour mit Be a Local gemacht und ich bin zufrienden gewesen, obwohl der Führer nicht so gut englisch konnte und nicht so sehr viel erzählt hat. Eine andere Adresse ist Favela Tour.

Zum Schluss sind Stefan und ich noch ne abgefahrene Fahrt mit der alten Tram (fährt von Lapa durch Santa Teresa) gemacht. Wer das macht sollte sich nicht hinsetzen, sondern sich aussen dranhängen - das macht auf jeden Fall mehr Spass! Und am besten ist wenn man dann über das alte Aquädukt fährt. Hier mal ein Bild und ein Video: Am besten ihr ignoriert einfach mein wunderschönes (verstörtes) lachen im hintergrund - aber ich war auf dem 10-15 Meter hohen Aquädukt dann doch etwas überrascht wie wenig Platz zwischen dem Fuss und dem Abgrund ist... Die brasis haben es ja nicht so mit Regulierungen und Sicherheit..